deutscher Leichtathlet (Stabhochsprung); Olympiazweiter 1968
* 27. Dezember 1942 Gelsenkirchen-Buer
Laufbahn
Claus Schiprowski war einer der wenigen Leichtathleten aus der Bundesrepublik, die sich bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico City grossartig steigerten und damit zu unerwarteten Erfolgen kamen. Der 25jährige Stabhochspringer, der Ende Juli 1968 den Rekord des deutschen Leichtathletik-Verbandes auf 5,13 Meter gestellt und sich als Dritter bei den Deutschen Meisterschaften mit 4,90 Meter gerade noch für die Olympischen Spiele qualifiziert hatte, holte in Mexico City die Silbermedaille mit einem 5,40-Meter-Sprung. Er nahm dabei dieselbe Höhe wie der Amerikaner Bob Seagren, und der Ostdeutsche Wolfgang Nordwig, so dass die Zahl der Versuche über die Placierung der ersten Drei entschied: Seagren Erster, Schiprowski Zweiter, Nordwig Dritter. Die Höhe von 5,40 Meter bedeutete deutschen und Europarekord.
Claus Schiprowski, am 27. Dezember 1942 in Gelsenkirchen-Buer geboren, Student an der Sporthochschule Köln und Mitglied von Bayer Leverkusen, hatte mit 15 Jahren begonnen, die 100 Meter und den Hürdensprint zu laufen. Als er sich zwei Jahre später, 1959, auch für den Stabhochsprung interessierte, galt er schon als besonders talentierter Hürdenläufer. Er behielt den Hürdenlauf auch noch in den folgenden Jahren bei, in denen er sich im Stabhochsprung langsam verbesserte. 3,70 Meter waren 1959 ...